Nacht des Schreckens
Als ich es ein paar Minuten später realisierte, bin ich verständlicherweise fast vom Stuhl gefallen. Also: Computer sofort abstellen, damit die Chancen möglichst gross bleiben, ein paar Daten wiederherzustellen. Dann neu booten mit Partiton-Magic und mit 'Wiederherstellen' herumüben. Aber das blieb ohne Erfolg, Partition-Magic wollte von der Partition nichts gesehen haben. Also nochmal Computer ausschalten. Mit dem Zweitcomputer im Internet nach 'Datenrettung fat-partition gelöscht' suchen und ein paar Seiten zum Thema finden. (Artikel zum Thema, OnTrack.de, Datenretter.de). Schliesslich finde ich dieses Tool. Nun bei meinem Computer die HDs so umhängen, dass die alte IBM-Platte bootet (hat glücklicherweise noch ein W2K drauf). Hätte nicht gedacht, dass ich die nocheinmal benutzen würde. Also, das Tool draufgetan und mit der alten Platte geboote, die zu bearbeitende als Slave angehängt. Mit dem Tool die Festplatte nach Partitionen und Ordnern und sonstigen Daten abgesucht, bit für bit nehme ich an (jedenfalls hat es so lange gedauert ;-)
Zu meinem erfreulichen Erstaunen hat es sogar etwas gefunden: 36 Partitionen, von insgesamt 15 die auf der Platte sind und 4 die im durchsuchten Bereich liegen. Beim anschauen der gefundenen Daten durfte ich feststellen, dass noch alle Daten erhalten waren. Die 36 Partitionen kamen vermutlich weil ich einen Ordner mit ISO-Images verschiedener Unix-Distributionen hatte. Nun begann ich die Daten auf die alte Festplatte zu speichern, wozu ich dort fast alle Programme löschen musste, um Platz zu schaffen *g*
Nachdem diese langwierige Prozedur abgeschlossen war Rechner herunterfahren. Die HDs wieder neu umhängen, so das wieder meine Platte am Master hängt. Mit der Gentoo-Live-CD booten und mittels cfdisk die Partition neu erstellen und den Typ wieder auf Fat32 setzen. Neu booten und erfreut feststellen, dass der MBR mit einem GRUB gefüllt ist, das noch nicht vollständig installiert ist, da ich ja die Linuxinstallation abgebrochen habe. Also erneutes Suchen im Web. Beim SUSE-SUpport wurde ich schliesslich fündig: W2K-Installations-Disk einlegen und neu booten, dann R für reparieren und dann K für Wiederherstellungskonsole, W2K-Partition auswählen und Admin-Passwort eingeben. Dann mittels fixmbr den MBR wiederherstellen und mit exit neu booten. Windows aufstarten lassen. Einloggen. Arbeitsplatz öffnen, um die geretteten Dateien von der alten HD zurückzukopieren. Zu meine grossen Erstaunen, finde ist die neu erstellte Partition schon so beschriftet, wie die alte war! Ein Doppelklick darauf bringt erstaunlicherwese den Inhalt der alten Partition zum Vorschein, es ist alles noch da! Windows hat also gar nicht bemerkt, dass die Partition eigentlich neu ist und hat einfach die alten Daten zugeordnet! So habe ich dann das zurückkopieren der geretteten Daten bleiben lassen. Den Computer heruntergefahren und die alte HD wieder ausgebaut. Noch ein letzter Start von Windows, alle Daten sind noch da, und dann ab ins Bett, um 7 Uhr Morgens !!!
Wenn ihr also mal eine Nacht nicht schlafen wollt, könnt ihr ja eure $HOME-Partition löschen, da bleibt die Spannung bis zum Schluss erhalten, garantiert! ;-)
Is mir schon zig mal passiert;)
ext2 und ext3 sind schon dolle...
Also immer brav die Partitionsdaten nett gesondert aufbewahren, am besten auf Papier;)
dass die daten erhalten bleiben und nur die angabe, wo sie zu finden sind gelöscht wird war mir schon bekannt, aber dass das so einfach geht, hab ich nicht gedacht ;-)
wird
jetzt
in
<br />
umgewandelt *g*